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Gesucht: Sieben Milliarden Dollar

Gro Harlem Brundtland
Foto: WHO/Pierre Virot


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AIDS als "größte gesundheitliche Herausforderung unserer Zeit" Hauptthema beim WHO-Gipfel.

2001-05-15 16:41:06 - Nach Schätzungen der Weltgesundheitsorganisation WHO werden insgesamt sieben Milliarden Dollar benötigt, um HIV und AIDS in Ländern mit geringer und mittlerer Einkommensstruktur wirkungsvoll zu bekämpfen. WHO-Generaldirektorin Gro Harlem Brundtland begrüßte zur Eröffnung der Jahresversammlung der Organisation in Genf, dass die USA 200 Millionen Dollar in einen globalen Fonds einzahlen wollen, der neben HIV/AIDS auch der Eindämmung von Tuberkulose und Malaria zugute kommen soll.

Die Afrika-Direktorin des UN-Hilfsprogrammes UNAIDS, Noerine Kaleeba, forderte eine weltweite Bündelung der Anstrengungen zur Entwicklung eines Anti-Aids-Impfstoffes. Die jüngsten Preissenkungen für Medikamente könnten nur «ein erster Schritt» sein.

Brundtland kritisierte das Gefälle zwischen armen und reichen Ländern bei der Anwendung neuer Medikamente und Therapien. Für sie stelle sich die Frage, warum Millionen von Menschen die Hoffnung auf Heilung versagt bleibe und nur wenigen Glücklichen offen stehe, meinte die norwegische Politikerin.

Nach WHO-Angaben betrug die Zahl der HIV- oder AIDS-Infizierten Ende vergangenen Jahres 36,1 Millionen Menschen. Im Jahr 2000 kamen 5,3 Millionen neu Infizierte hinzu, während drei Millionen Menschen an AIDS starben. Insgesamt tötete die Immunschwächekrankheit seit ihrem Ausbruch 21,8 Millionen Menschen.